Herbstzeit – Erkältungszeit | Unsere Basics für Baby und Kleinkind

Aus gegebenem Anlass ziehe ich den Herbstbeitrag schon in den letzten Sommerteil des Jahres vor. Bei uns ist das Krankenlager ausgebrochen und da wir seit einer ganzen Weile immer die gleichen Sachen bei Erkältung, Bronchitis oder nur einer kleinen Schnupfnase benutzen, möchte ich euch die Dinge nicht vorenthalten, die sich bei uns im Laufe der Zeit bewährt haben. Dann wollen wir mal 😉

Fürs Baby

Bei Babys bis zu einem gewissen Alter sind die meisten herkömmlichen Medikamente ja erstmal mit Vorsicht zu genießen bzw. von vornherein nicht anwendbar. Verschiedenste ätherische Öle (Kampfer, Menthol z.B.) können die Atmung negativ beeinflussen und man möchte auch nicht gleich mit der Chemiekeule um sich werfen.

Sowohl bei Johanna als auch jetzt bei Elisa ist ein echter Geheimtipp der Bauch- und Brustwickel . Er wirkt bei leichtem Husten wahre Wunder und ist wirklich vielseitig einsetzbar. Ich kombiniere ihn bei Elisa mit Heilwolle und Bienenwachswickel und lasse ihn bis zu drei Stunden auf ihrer Brust bzw. dem Bäuchlein. Die Auflage reguliert und vertieft die körpereigene Wärme. Der Bienenwachswickel gibt selbst keine Wärme ab und ist deshalb schon für die Kleinsten geeignet.
Er kann auf Brust, Bauch oder Rücken aufgelegt werden. Für Johanna kombiniere ich gerne mit Thymian – Myrte – Balsam. Der wird jetzt zum Beispiel erst für Babys ab 6 Monaten empfohlen und sollte vorher wirklich nur sehr sparsam eingesetzt werden.

Sollte die kleine Nase verstopft oder auch durch das ständige Putzen und Abwischen gereizt sein, verwende ich Engelwurzbalsam. Im Übrigen auch für meine eigene Nase 😉

Alternativ helfen auch ganz prima selbst gemachte Nasentropfen aus Muttermilch und NaCl. Ich habe immer 1:1 gemischt. Ebenfalls leisten uns Emser Nasentropfen immer recht gute Dienste. Abschwellende Nasentropfen haben wir zwar vom Kinderarzt mit nach Hause bekommen, allerdings habe ich sie noch nicht benutzt. Die machen so schnell abhängig und das möchte ich meinen Kindern ehrlich gesagt nicht zumuten.

Nachts sammelt sich bekanntlich der ganze Rotz im Hals und die kleinen können so schlecht atmen, da sie den Schleim weder ausspucken noch richtig gut runterschlucken können. Hier verwende ich vorrangig nachts bei Elisa die Nose Frida zum Absaugen. Es ist zum Einen eine leise Variante und für so ein kleines Wesen ausreichend, um den gröbsten Schleim aus der Nase abzusaugen. Allzu oft sollte man es allerdings nicht nutzen, da es die Nasenschleimhäute reizen kann. Bei Johanna hatten wir noch den Nasensauger für den Staubsauger, den ich auch sehr empfehlen kann. Allerdings können wir ihn nicht mehr nutzen, da der Aufsatz nicht an unseren kabellosen Staubsauger passt.

Um tagsüber den Schleim zu verflüssigen, ist Inhalieren die beste Variante. Hierfür verwenden wir einen Inhalator für Babys und Kleinkinder, den wir mit einem Rezept vom Kinderarzt kostenfrei erhalten haben. Elisa inhaliert in akuten Krankheitsfällen mehrmals täglich ca. 10 Minuten mit Kochsalz. Dadurch haben wir die Möglichkeit, tagsüber eine Menge Schleim aus dem Baby herauszubekommen. Johanna könnte ihn auch nutzen und sogar für Erwachsene gibt es einen Aufsatz.

Fürs Kleinkind

Den oben bereits erwähnte Thymian – Myrte – Balsam trage ich morgens uns abends bei Johanna auf Brust, Rücken und Hals auf. Er schafft bei akutem Husten gute Linderung bzw. wirkt schleimlösend und entzündungshemmend.

Bei einer bevorstehenden oder bereits eingetretenen Bronchitis inhalieren wir täglich mehrmals mit einem bronchienerweiternden Medikament und geben im Anschluss einen schleimverdünnenden und schleimlösenden Hustensaft. Bronchipret hat sich dabei als wirkungsvollste Variante herausgestellt. Andere Säfte hatten nicht die gleiche Wirkung bei Johanna. Über einen speziellen Inhalator für Kleinkinder wird das bronchienerweiternde Medikament ohne Probleme in die Lunge transportiert. Ansonsten müsste das Kleinkind das Medikament wie ein Asthmaspray verwenden und das ist ja meist motorisch für die kleinen gar nicht machbar.

Um nachts ein wenig die Nase frei zu behalten sind Babix Tropfen sehr gut geeignet. Ein paar Tropfen auf einem Tuch in der Nähe des Bettchens oder auf dem Schlafanzug erleichtert das Abhusten, verbessert die Nasenatmung und lindert so Begleiterscheinungen wie Hustenreiz, Heiserkeit und eine verstopfte Nase. Zudem sind sie ebenfalls auch schon für Säuglinge geeignet.

Geschnittene Zwiebel neben dem Bett haben wir mal ausprobiert. Wir konnten den Geruch allerdings nicht ertragen! Und auch selbstgemachter Zwiebelsaft hat leider nicht die gewünschte Wirkung gegen starken Husten gehabt. Ich habe allerdings schon oft davon gehört, dass es bei anderen DAS Hausmittel der Wahl sein soll. Daher will ich es wenigstens erwähnt haben.

Ein gutes Getränk für die Hustenbekämpfung ist der Hustentee von Sidroga aus der Apotheke. Diesen gibt es auch als Erkältungstee oder Früchtetee und der schmeckt zumindest Johanna sehr gut. Ich mische immer etwas Honig hinein, dann ist er auf alle Fälle kinderfreundlich. 😉

So, ich glaube, das waren sie – unsere Erkältungsfavoriten. Falls ihr noch gute Tipps auf Lager habt, dann lasst es mich gerne wissen. Also dann – lasset die Herbstspiele beginnen!